Bei der Auswertung von Mammographien zur Erkennung von Brustkrebs hat die Künstliche Intelligenz (KI) von Google laut einer internationalen Studie besser abgeschnitten als die dafür zuständigen menschlichen Radiologen. Dennoch soll sie nur ergänzend eingesetzt werden.
Medizinische Fortschritte durch den Einsatz moderner Technologien wie Künstliche Intelligenz sind eines der Themen auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar 2020, hierbei gilt Google als einer der Vorreiter. Eine von Google Health zusammen mit Forschern aus Großbritannien und den USA vorgestellte Studie hat nun gezeigt, dass Googles KI bei der Brustkrebserkennung zu besseren Ergebnissen kommen kann als die Experten.
Die Fehlerrate bei der Auswertung von Mammographien ist bis zu 9,4 Prozent niedriger als bei den Radiologen. Konkret wichen die Positiv-Fehlerraten in den beiden Ländern (UK und USA) um 1,2 und 5,7 Prozent ab, die Negativ-Fehlerraten um 2,7 und besagten 9,4 Prozent.
Um zu diesen überraschend guten Ergebnissen zu kommen, wurde die KI von Google mit insgesamt über 91.000 Mammographie-Aufnahmen darauf trainiert, Tumorgewebe zu erkennen. Außerdem sind auch 28.000 Röntgenaufnahmen von Frauen eingeflossen, die von der KI und den Experten gleichzeitig begutachtet und ausgewertet wurden. Alle Daten der Probanden waren selbstverständlich anonymisiert.
Wie es in der Studie heißt, soll die neue Technik den Menschen, sprich die Ärzte, aber nicht ersetzen, sondern ergänzen. Abgesehen davon haben die Radiologen mitunter Tumore gefunden, die der KI untergegangen waren. Grund sei hierfür, dass den Experten auch ältere Mammographien vorlagen und sie die individuelle Patientengeschichte kannten, wie Google einräumte.
An der Studie waren die Google-Tochter DeepMind, die Northwestern University im US-Staat Illinois, das Cancer Research UK Imperial Centre (London) und das Royal Surrey County Hospital beteiligt. Weiter heißt es, dass die Google KI unter anderem auch schon eingesetzt wurde, um vor Nierenversagen zu warnen. DeepMind habe aber in Kooperation mit einer Non-Profit-Gesundheitsorganisation massenhaft ungeschützten Zugriff auf amerikanische Patientendaten erhalten.
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Quelle: Titelbild pixabay, pandoraferrari (Symbolbild)